
Die evangelische Kirche Sickenhofen
aus (Band XXVI Babenhausen einst und jetzt von Helmut Mahr)

In dreijähriger Bauzeit, (1829 bis 1831) wurde der schöne Sandsteinbau nach den Plänen von Landesbaumeister Georg Lerch im Kalassizitischen Stil errichtet. Die umlaufende Empore auf 10 Säulen zeigt deutlich den Einfluss des damaligen Landes-Oberbaudirektor Moller, welcher übrigens auch die Pläne zum Bau der St. Ludwigskirche und des Monumentes des "LANGEN LUDWIG", beide in Darmstadt, erstellt hat. Zur Einweihung am 4. September 1831 prägte die politische Gemeinde eine kleine silberne Gedenkmedaille für die Schuljugend der Gemeinde. Die Medaille hat einen Durchmesser von 24 Millimetern.
Der heutige Altar der Kirche ist eine Stiftung des nach Amerika ausgewanderten, ehemaligen Sickenhöfer Bürgers Philipp Spiehl. Die feierliche Einweihung des Altars wurde am 1. Advent 1904 durch den damaligen Pfarrer Buttron vorgenommen.
Die Sickenhöfer Kirche ist als Kulturdenkmal eingetragen. Die letzte vollständige Außenrenovierung mit Neueindeckung des Daches erfolgte im Jahre 1977.
